Trauma, Fraktur, Narben

Schaffung der mechanischen Spannung

Wenn eine Person sich verletzt, kann sie sich eine oder mehrere Bänder – oder Muskelfaserrisse oder Knochenverletzungen zuziehen. Der Körper wird auf unbewusste Weise eine entlastende Haltung einnehmen, um die Schmerzen zu verringern. Diese neue Haltung wird nun ihrerseits neue Muskelverspannungen erzeugen.

Wenn eine Person unter einem Kreuzbänderriss am Knie oder an einem gebrochenen Fuss gelitten hat, wird sie das andere Bein mehr belasten. Der verletzte Körperteil leidet unter einer Gewebe-Unordnung und wird nicht mehr korrekt benutzt. So entsteht eine Zone mit verminderter Beweglichkeit, genannt primäre Spannungszone.

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Diese primäre Spannungszone wird auf die anderen gesunden Körperteile einen Dominoeffekt haben und ihre Funktionsweise durch Schmerzen und Entzündungen beeinträchtigen. So kommt es, dass eine am Knie leidende Person den Ausgleich ihrer linken und rechten Körperhälfte stört und ihre Wirbelsäule so ungleich belastet wird.

Dieses kann Spannungen bis zum Halswirbel erzeugen.

Dieses passiert ebenfalls mit den Narben, da die Haut dort an Elastizität verliert. Da die Haut und die Fascia (Membrane die eine anatomische Struktur bedeckt und umhüllt) gekürzt wurden, sind die angrenzenden Gewebe aus dem Gleichgewicht gebracht worden und können so, durch den Mechanismus des Ausgleiches, grosse Schäden in anderen gesunden Zonen anrichten wie Schmerzen und Entzündungen, Wie wir sehen, kann eine Narbe dieselben Folgen auslösen wie eine körperliche Verletzung.

Entstehung der nervlichen Spannung

Während einer körperlichen Verletzung (Schläge, Autounfälle, Stürze, Operationen, Knochenbrüche) erhält das Nervensystem die Information einer entstandenen Schädigung und fängt an den betroffenen Bereich zu schützen.
Solange diese Information nicht von einem Therapeuten gelöscht worden ist und selbst wenn der anfängliche Schmerz verschwunden ist, wird der Patient unbewusst fortsetzen diese Zone zu schützen, eine unausgeglichene Haltung haben und so eine vollständige Heilung verhindern.

Vorgeschriebene Behandlung

Der Osteopath lokalisiert bei dem Patienten die primären Spannungszonen, diejenigen die die Kompensation (das ausgleichende Verhalten) erzeugt haben.Er befreit sie von den nervlichen und muskolösen Spannungen, von dem Mechanismus des Ausgleiches und stellt so wieder eine richtige Körperhaltung her.

Ein Besuch beim Osteopath ist bei einer körperlichen Verletzung sehr empfohlen, um zu verhindern dass sich eine Kette mechanischer Ausgleiche im Bereich der Gewebe und Nerven aufbaut (Brüche müssen nach 6 Wochen bzw nach Abnahme des Gipses kontrolliert werden)

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